Sexualisierte Gewalt bei Kindern und Jugendlichen ist ein äußerst ernstes und besorgniserregendes Thema. Es bezieht sich auf jegliche sexuelle Handlungen, die gegen den Willen oder das Einverständnis eines Kindes oder Jugendlichen stattfinden. Diese Form von Gewalt kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich körperlichem Kontakt, sexueller Belästigung, sexuellem Missbrauch, Ausnutzung und vielem mehr.

Es ist wichtig zu betonen, dass sexuelle Gewalt bei Kindern und Jugendlichen schwerwiegende Konsequenzen für die Opfer haben kann, darunter psychische, emotionale und physische Traumata, die oft langfristige Auswirkungen haben können. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Opfer zu unterstützen, ihnen Hilfe zukommen zu lassen und Maßnahmen zu ergreifen, um solche Taten zu verhindern.

Prävention spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Dazu gehören Maßnahmen wie Aufklärungskampagnen, Schutzkonzepte für die Institutionen und Schulungen für Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte und Betreuer, Trainer, Übungsleiter, sowie die Förderung eines Umfelds, in dem Kinder sich sicher fühlen und offen über ihre Erfahrungen sprechen können.

Es ist wichtig, alle Anzeichen von möglicher sexueller Gewalt ernst zu nehmen und angemessene Schritte zu unternehmen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Das Melden von Verdachtsfällen an die zuständigen Behörden ist ein entscheidender Schritt, um eine angemessene Unterstützung für die Opfer zu gewährleisten und Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Schulen, Kitas oder Vereine sollten heutzutage Schutzorte für Kinder und Jugendliche sein. Die Kriminalistik zeigt jedoch, dass gerade hier oft Straftaten gegen sexuelle Gewalt verübt werden. Ein Drittel davon werden sogar schon von Jugendlichen an Kindern oder Kindern an Kindern vollzogen.

Die Dunkelziffer in Deutschland wird hierbei auf über eine Million Kinder geschätzt, die solche Taten über sich ergehen lassen mussten, ohne hinterher darüber zu reden, da sie durch den Täter bedroht oder manipuliert wurden ("unser Geheimnis").

Der Bundesverband führt deshalb seit Jahren erfolgreich Werbinare zur Schutzfachkraft sexualisierter Gewalt für Schulen, Kitas und Vereine durch, um den Institutionen geeignete Schutzkonzepte an die Hand zu geben.